Die nachfolgende Geschichte von Stephen Covey ist ein idealer Einstieg in unser heutiges Thema «Zeitmanagement». Bringt es doch das Thema auf den Tisch: Was sind die grossen Steine in Ihrem Leben? Und diese grossen Steine haben wiederum ganz viel zu tun mit Ihrem Lebenskompass: Wenn Sie ein grosses Bild davon haben, was Sie in Ihrem Leben erreichen wollen, dann werden Sie auch Ihr Zeitmanagement je länger je besser in den Griff bekommen, weil Sie fokussierter sind. Und wenn Sie wissen, wohin Ihre Reise geht – dann funktionieren auch all die Zeitmanagement-Techniken viel besser, die wir Ihnen nachstehend vorstellen werden.
Kennt jemand seinen ganz persönlichen Lebensweg nicht, erleben wir immer wieder, dass dann auch die besten Tools nicht nachhaltig funktionieren, weil man sich immer wieder
ablenken lässt im Alltag. Und abends ist man dann müde, hat den Eindruck, viel gearbeitet – aber nichts erreicht zu haben … und dieses Gefühl ist frustrierend!
In einem anderen Blogbeitrag haben wir von unserem Lebenskompass gesprochen. Wir haben daraus auch schon verschiedene Inputs gegeben zu Vision, Mission und Motiven. Zum Thema Lebenskompass - insbesondere dessen Umsetzung - ist das Thema Zeitmanagement von entscheidender Bedeutung.
Das Steine-Experiment
Ein Philosophie-Professor eröffnete seine Vorlesung mit folgenden Worten: «Es geht heute um das Thema «Zeitmanagement », und wir werden dazu ein Experiment machen».
Er nahm ein Goldfi schglas, stellte es auf den Tisch und füllte es mit einigen grossen Steinen, bis kein weiterer mehr hineinpasste.
Nun blickte er in die Runde und fragte: «Ist das Glas voll?» Die Studenten antworteten im Chor: «Ja!» «Wirklich?»
Der Professor nahm eine Schachtel, öffnete sie und kippte vorsichtig Kieselsteine in das Glas und schüttelte es dabei leicht. Der Kies füllte die Zwischenräume zwischen den grossen
Steinen.
Dann blickte er wieder in die Runde und fragte erneut: «Ist dieses Glas voll?»
Dieses Mal durchschauten die Studenten sein Spielchen. Einer davon antwortete:
«Sehr wahrscheinlich nicht!»
«Gut», antwortete der Professor. Nun nahm er einen Beutel, öffnete ihn und begann behutsam Sand in das Glas zu schütten. Der Sand füllte die Löcher zwischen den Steinen und dem Kies. Er blickte dann auf seine Gruppe und fragte: «Welche Erkenntnis lässt sich
mit diesem Experiment demonstrieren?»
Ein Student, nachdem er über das Thema des Kurses nachgedacht hatte, antwortete: «Das beweist, dass auch wenn man glaubt, die Agenda sei vollständig voll, man dennoch immer neue Termine hinzufügen kann, wenn man wirklich will.»
«Nein», antwortete der Professor, «genau das bedeutet es nicht. Die Erkenntnis, die wir aus diesem Experiment gewinnen können, ist die folgende: Wenn man nicht zuallererst die
grossen Steine in das Glas legt, finden sie später keinen Platz mehr!»
Die Studenten schwiegen und dachten über diese Aussage nach.
Dann fragte der Professor: «Welches sind denn die grossen Steine in Euren Leben?
- Gesundheit
- Familie
- Kinder
- Freunde
- Träume
- lernen
- lachen
- sich verwirklichen
- …..
Oder was ist es für Euch?
Macht Euch bewusst, wie wichtig diese grossen Steine in Eurem Leben sind! Wenn man sie nicht zuallererst in sein Leben bringt, läuft man Gefahr, unglücklich und unzufrieden zu sein. Wenn man den unbedeutenden und kleinen Dingen im Leben (also dem Kies oder gar dem Sand) den Vorrang gibt, füllt man sein Leben mit Nichtigkeiten. So wird uns schnell die kostbare Zeit fehlen, uns den wirklich wichtigen Dingen in unserem Leben zu widmen.
Also vergesst nicht, Euch die Frage zu stellen: Welches sind die grossen Steine meines Lebens? Danach legt Ihr sie bewusst zuallererst in Euer Glas (Symbol für das Leben).»
Quelle: Steven Covey
UNSER TIPP
Vielleicht ist es einfach schon einen ersten Gedanken wert, zu überlegen, welches Ihre grossen Steine und welches Ihre Kieselsteine sind.
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