Als mentales Training oder Mentaltraining wird eine Vielfalt von psychologischen Methoden bezeichnet, welche das Ziel verfolgen, die soziale und die emotionale Kompetenz, die kognitiven
Fähigkeiten, die Belastbarkeit, das Selbstbewusstsein, die mentale Stärke oder das Wohlbefi nden zu fördern oder zu steigern.
Mentaltraining funktioniert folgendermassen: Durch gezielte und wiederholte Reize auf mentaler Ebene (z.B. die Arbeit mit Wahrnehmungs- und Bewusstseinszuständen) wird das gewünschte Trainingsziel erreicht. Zusätzliche Ziele sind eine verbesserte Selbstwirksamkeit auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene.
Das moderne mentale Training hat seinen Ursprung in der NASA, die ihre Astronauten optimal auf ihre Mission vorbereiten wollte. Dann wurde es als eine Trainingsmethode zur Optimierung sportlicher Bewegungsabläufe in der Sportpsychologie entdeckt. Heute kommen Mentaltrainings in nahezu
allen Lebensbereichen zum Einsatz. Mentaltraining ist eine Form der Selbsthypnose.
Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber Hypnose, weil sie irgendwo Show-Hypnosen gesehen haben: Diese verbreiten ein völlig falsches Bild der Hypnose, denn dort wird mit Tricks und Gruppendruck gearbeitet – und es geht sehr häufi g auf Kosten der «hypnotisierten » Gäste.
Im Jahr 1955 erkannte die Britische Ärztegesellschaft die Hypnose als wissenschaftliche Therapie an, 1958 folgte die Amerikanische Ärztegesellschaft. Heute wird Hypnose in fast allen Ländern als wissenschaftlich erwiesene effi ziente Therapieform anerkannt und geschätzt, und die medizinischen
Institute sind verpfl ichtet, ihren Studenten auch Hypnose-Kurse anzubieten.